Ich habe gelernt: Ich brauche einen Schalter. Der Schalter
soll nichts anderes sein als ein Auslöser, um mich im Wettkampf an Gelerntes zu
erinnern. Am Ende soll es so laufen, dass ich immer, wenn ich im Wettkampf den
Schalter betätige, richtig Vollgas gebe. Je öfter mir das im Laufe eines
Wettkampfs gelingt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass im Ziel keine
Leistungsreserven mehr übrig sind – mein Ziel wäre erreicht.
Was also könnte als Schalter fungieren? Mein bisher
meistgenutzter Schalter ist mein Freund. Wenn der am Streckenrand steht und mich
anfeuert, kann ich in der Regel Reserven mobilisieren und zumindest kurzfristig
an Tempo zulegen. Nun schafft es aber selbst mein Freund nicht, auf jedem Teil
der Strecke als potentieller Schalter zur Verfügung zu stehen. Also muss mein
Schalter so konzipiert sein, dass ich ihn wirklich zu jeder Zeit eines
Wettkampfs betätigen kann.
Wir waren uns einig, dass mein Schalter am besten ein optisches Signal ist. Ein Aufkleber auf dem Lenker zum Beispiel. Oder ein Armband, das beim Laufen regelmäßig in mein Blickfeld tritt. Aber was könnte es beim Schwimmen sein? Und außerdem: drei verschiedene Schalter, die aber alle das Gleiche auslösen sollen? Hm…
Wir waren uns einig, dass mein Schalter am besten ein optisches Signal ist. Ein Aufkleber auf dem Lenker zum Beispiel. Oder ein Armband, das beim Laufen regelmäßig in mein Blickfeld tritt. Aber was könnte es beim Schwimmen sein? Und außerdem: drei verschiedene Schalter, die aber alle das Gleiche auslösen sollen? Hm…
Am Ende entschied ich mich, den Nagel meines linken Daumens schön
auffällig zu lackieren. Beim Laufen sollte mir das ins Auge springen, auf dem
Auflieger liegend sowieso und ich habe sogar ein wenig Hoffnung, dass der an
mir ungewohnte Farbtupfer beim Schwimmen das ein oder andere Mal die
Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Und dann muss es heißen: Schalter entdeckt,
Schalter umgelegt und einmal Vollgas bitte. Aber dazu beim nächsten Mal.
Für jetzt ist er erst
einmal gefunden, mein Schalter.
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